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art history

  • Die 1854 gegründete Graphische Sammlung der Zentralbibliothek Zürich ist eine der bedeutendsten landeskundlichen und kulturhistorischen Bilddokumentationen der Schweiz. Sie umfasst eine Million Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Postkarten, Gemälde und Skulpturen vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Der Bestand reicht von frühen Holzschnitten des ausgehenden 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts mit Vertretern wie Tobias Stimmer über Porträtgemälde aus der Kunstkammer der früheren Stadtbibliothek, hin zu Werken Salomon Gessners, des Universalgelehrten des 18. Jahrhunderts, und Gemälden des Dichters Gottfried Keller oder zu künstlerischen Arbeiten von Kunstschaffenden der Gegenwart wie Gregor Rabinovitch, Oskar Dalvit, Regina de Vries, Warja Lavater und Gottfried Honegger. Ursprünglich eine Sammlung des altzürcherischen Patriziats verdankt sie ihre Existenz größtenteils der privaten Sammeltätigkeit und den großzügigen Donationen einzelner Persönlichkeiten. Die Ansichten, denen eine schweizweite Bedeutung zukommt, und die Porträts, die europäischen Rang besitzen, bilden die beiden großen Sammlungsschwerpunkte. Kleinere thematische Sammlungen umfassen unter anderem Druckplatten, Einblattdrucke, Exlibris, Festdarstellungen, Geschichtsblätter, Karikaturen und Scheibenrisse. Verschiedene Vermächtnisse und Schenkungen von Kunstschaffenden bereicherten das Profil der Graphischen Sammlung in jüngster Zeit mit einer zwar noch kleinen, aber exquisiten Sammlung der Zürcher Kunst des 19.–21. Jahrhunderts. Zu nennen sind Rosina Kuhn, Cornelia Hesse-Honegger, Marguerite Hersberger und Rita Ernst. Darüber hinaus durfte die Sammlung in den letzten zehn Jahren umfangreiche Pressebild- und Galeriearchive entgegennehmen. Um der wachsenden Bedeutung der Fotografie innerhalb der Kollektion Rechnung zu tragen, die mit rund 500'000 Objekten die Hälfte des Sammlungsbestands ausmacht, wurde zu Beginn des Jahres 2010 der Name der Abteilung in Graphische Sammlung und Fotoarchiv erweitert.

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  • Die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg betreut für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die graphischen Sammlungen der Universität. Zu dem sehr wertvollen Bestand gehören unter anderem die graphischen Sammlungen aus markgräflichem Besitz. Der Großteil der rund 7.000 Blätter umfassenden markgräflichen Sammlungen gelangte 1805/1806 aus der Schlossbibliothek Ansbach zusammen mit dem Buchbestand als Schenkung König Friedrich Wilhelms III. von Preußen (1770-1840) an die damals noch preußische Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Neueste Forschungen lassen vermuten, dass ein kleinerer Teil - mehrere 100 Kupferstiche und Radierungen – nicht aus Ansbach stammt, sondern zur Hausbibliothek der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth gehörte und bereits 1743 im Jahr der Universitätsgründung in die Universitätsbibliothek kam. Die Handzeichnungen gelten als einziges unversehrt erhaltenes Zeugnis der großen Nürnberger Kunstsammlertradition. Kenner schätzen die rund 2.000 Blätter als eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen altdeutscher Zeichnungen. Den besonderen Rang verdankt das Ensemble nicht nur seinen Spitzenstücken, sondern auch seiner Herkunft. Nirgendwo finden sich so geschlossene und dichte Werkkomplexe zur deutschen Zeichnung des 15. und 16. Jahrhunderts. Neben Albrecht Dürer, der mit mehreren Zeichnungen vertreten ist, finden sich Blätter aller bedeutenden Künstler des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit: Albrecht Altdorfer, Wolf Huber, Wolf Traut, Hans Schäufelein sowie ein großes Konvolut von Lucas Cranach dem Älteren, Lucas Cranach dem Jüngeren und deren Werkstatt. Die Erlanger Sammlung kann sich, was die nordeuropäische Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts betrifft, mit den großen graphischen Sammlungen dieser Welt messen. Unter den fast 5.000 Holzschnitten, Kupferstichen...

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  • In der Staatsbibliothek Bamberg befindet sich der vollständige Nachlass des Kunstgelehrten und Sammlers Joseph Heller (1798–1849). Nach dem Tod Hellers, der heute in Fachkreisen aufgrund seiner in den 1820er Jahren einsetzenden, regen Publikationstätigkeit als einer der Pioniere der Kunstgeschichtsschreibung und der Dürer- und Cranachforschung im Speziellen gilt, erbte die damals Königliche Bibliothek seine schriftliche Hinterlassenschaft, seine wertvolle Bibliothek und Kunstsammlung. Letztere beinhaltet eine über Jahrzehnte akribisch zusammengetragene Graphiksammlung, die heute über die Hälfte des hauseigenen Graphikbestands ausmacht. Um die Besonderheit der Heller’schen Sammlung für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen, startete die Staatsbibliothek gemeinsam mit dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte, Bildarchiv Foto Marburg eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Tiefenerschließung (2017–2020). Zur Visualisierung und Vernetzung der Sammlungsstruktur wurde jedes Blatt mit Vorarbeiten, Publikationen und anderen Objekten der Heller-Sammlung verknüpft, darüber hinaus durch Normdaten der Gemeinsamen Normdatei (Personen, Orte, Institutionen, Werke), des Art and Architecture Thesaurus sowie mit Iconclass angereichert. Die Tiefenerschließung mit Normdateien und definierten Relationen ermöglicht ein semantisches Netz an Informationen abzubilden.

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  • Die Albertina birgt eine der größten und wertvollsten grafischen Sammlungen der Welt. 1776 von Herzog Albert von Sachsen-Teschen begründet, umfasst sie heute rund 65.000 Zeichnungen und ungefähr eine Million druckgrafische Blätter aller wichtigen Kunstepochen von der Spätgotik bis zur zeitgenössischen Kunst. Der Bogen herausragender Werke spannt sich von Raffael und Michelangelo über da Vinci und Dürer bis hin zu Rembrandt, Rubens und Caspar David Friedrich. Im Bereich der Moderne und Gegenwart besitzt die Albertina herausragende Blätter von Klimt, Kokoschka, Kubin, Schiele, Picasso, Warhol, Weiler, Baselitz und Katz. Durch laufende Ankäufe wird die Sammlung kontinuierlich erweitert, wobei das Augenmerk auf dem Erwerb von Spitzenwerken der internationalen Gegenwartskunst liegt.

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  • Die Graphische Sammlung ETH Zürich umfasst Kunstwerke auf Papier vom 15. Jahrhundert bis heute, von Dürer, Rembrandt, Goya, Picasso, Warhol und anderen. Hinzu kommen insbesondere Schweizer Druckgraphik und Zeichnungen des 19. und des 20. Jahrhunderts. Heute setzt die Sammlung Akzente bei internationaler zeitgenössischer und Schweizer Kunst auf Papier (Bernhard Luginbühl, Dieter Roth, Franz Gertsch, Urs Lüthi u.a.). Zur Sammlung zählen inzwischen rund 160.000 Einzelblätter und Werkgruppen. Die Gründung der Graphischen Sammlung ETH im Jahr 1867 geht auf Gottfried Kinkel (1815-1882), Professor für Archäologie und Kunstgeschichte, zurück. Den Grundstock legte er 1870 mit dem Ankauf der Sammlung Rudolf Bühlmann, die sich aus ungefähr 11.000 Einzelblättern und gegen 150 gebundenen Stichwerken zusammensetzt. Der wertvollste Zuwachs der Sammlung ist dem Zürcher Bankier Heinrich Schulthess-von Meiss (1813-1898) zu verdanken: über 12.000 kostbare Blätter von Schongauer bis Rembrandt.

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  • Das Bildindex.lab stellt tief erschlossene, wissenschaftliche Datensätze des Portals bildindex.de bereit. Die hochwertigen Metadaten beschrieben Objekte des kulturellen Erbes aus Kunst und Architektur. Die mit den Metadaten verknüpften Digitalisate dokumentieren die Objekte. Dieses Datenset enthält den mit offenen Lizenzen versehen Kern des Bildindex-Datenbestandes.

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  • Der Teilbestand der Graphischen Einzelblätter der Sammlung Albrecht Haupt umfasst einen bedeutenden Bestand historischer Zeichnungen und Druckgraphiken vom 16. bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Sammlung geht zurück auf Karl Albrecht Haupt (1852-1932), der als Bauforscher, Professor an der damaligen Technischen Hochschule (TH) Hannover, freischaffender Architekt, Konservator, Forschungsreisender und Sammler agierte. Bereits 1901 ging ein großer Teil dieser Bestände aus dem Besitz Haupts an die Bibliothek der TH Hannover über. Der Teilbestand der Graphischen Einzelblätter umfasst über 6200 Blätter, darunter ca. 1000 Handzeichnungen unterschiedlichster Herkunft und Sujets, u.a. Architektur, Gärten, Ornament, figürliche Kunst, Kunsthandwerk, u.a.m. Der Erschließungsgrad der Objekte variiert. Derzeit sind ca. 2500 Objekte ausführlich beschrieben, während die übrigen nur mit folgenden Basisdaten versehen sind: Objekttyp, Hilfstitel, Geographische Einordung, Sachgruppe, Digitalisate, aufbewahrende Institution, alte Inv. Nr., Maße, Rechte am Datensatz und am Digitalisat.

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  • Die Graphische Sammlung des Städel Museums bewahrt heute etwa 25.000 Zeichnungen und 75.000 Druckgrafiken vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart und darf aufgrund der zahlreichen Meisterwerke von Weltgeltung zu den bedeutendsten Sammlungen in Deutschland gezählt werden. Den Grundstock dieser europäischen Sammlung legte der Stifter Johann Friedrich Städel Anfang des 19. Jahrhunderts mit etwa 5.000 Zeichnungen und 9.000 Druckgrafiken. Nachfolgenden Direktoren wie Johann Friedrich Passavant oder Georg Swarzenski sowie zahlreichen privaten Sammlern und Förderern ist die kontinuierliche Erweiterung und Ergänzung der Sammlung zu verdanken. Digital veröffentlicht ist der Zeichnungsbestand sowie ca. 700 druckgrafische Werke.

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  • Das Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen ist der Ursprung und das Herzstück der Sammlung des 1823 gegründeten Kunstvereins. Mit über 220.000 Werken zählt es heute zu den bedeutendsten graphischen Sammlungen Deutschlands. Der Bestand umfasst Zeichnungen, Druckgraphiken, Aquarelle, Fotos und mehr aus sieben Jahrhunderten. Schwerpunkte liegen auf der Kunst der deutschen, niederländischen und italienischen Schulen vom 16. bis 18. Jahrhundert sowie der französischen und deutschen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Bedeutende Stiftungen, etwa von Hieronymus Klugkist, bereicherten die Sammlung um Werke von Dürer, Rembrandt, Goya und Toulouse-Lautrec. Auch die Klassische Moderne, Kunst nach 1945 sowie frühe Computergraphik sind stark vertreten. Die Sammlung wird kontinuierlich bis in die Gegenwart erweitert.

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